Bessere Erreichbarkeit und klare Servicestrukturen will das Bundesamt zukünftig durch die Einrichtung eines zentralen Service-Centers sicherstellen. Damit reagiert das Amt auf den gestiegenen Informationsbedarf.
Das Projekt zur Etablierung dieses zentralen Service-Centers ist mit einem Kick-off-Workshop Mitte März in Nürnberg gestartet. Größte Neuerung wird eine zentrale Auskunftsstelle sein, deren Mitarbeitende Informationen zu allen Fragen von Migranten, ehrenamtlich Engagierten sowie Behörden zu den Themen Asyl, Migration und Integration geben.
Wachsender Informationsbedarf
Mit den bislang vorhandenen Strukturen und Kapazitäten kann das steigende Aufkommen an telefonischen und schriftlichen Anfragen an die verschiedenen Auskunftsstellen des Bundesamtes kaum mehr bewältigt werden. Daher sollen die bestehenden Hotlines der Behörde unter einer zentralen Telefonnummer im Service-Center gebündelt, Servicezeiten vereinheitlicht und die Auskunftsprozesse durch ein IT-System unterstützt und verbessert werden. „Mit dem Projekt wollen wir klare Servicestrukturen schaffen und die Erreichbarkeit des Amtes insgesamt verbessern. Dabei haben wir vor allem den Informationsbedarf von Behörden, Gerichten und Rechtsanwälten in Asylverfahren im Blick“, sagt der stellvertretende Amtsleiter Dr. Georg Thiel. Der Pilotbetrieb soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 starten.
Fachlich unterstützt wird das Projekt von Mitarbeitern der Bank ING-DiBa, die ihr Know-how und ihre Erfahrung im Kundendialog und -service in die Projektplanung einbringen. Die Mitarbeit beim Bundesamt ist Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der Bank. „Gerne unterstützen wir das BAMF mit unserer Expertise zu ausgezeichneten Serviceprozessen und möchten mit dem Engagement die Willkommenskultur in Deutschland tatkräftig fördern“, erklärt Wolfgang Heykena, Manager im Strategiebereich der ING-DiBa.
FOTO: Dr. Georg Thiel (zweiter von rechts) mit Wolfgang Heykena (links), Nora Stirnat und Konrad Pühlhöfer (rechts) von der Bank ING-DiBa, die das Bundesamt bei der Einrichtung des Service-Centers beraten. Quelle: BAMF
Quelle: BAMF