Regionale Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Elterngeld Plus
WIESBADEN – Im Jahr 2017 haben 1,35 Millionen Mütter und 410 000 Väter Elterngeld bezogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das insgesamt 7 % mehr Personen als im Jahr 2016. Während die Anzahl der Mütter mit Elterngeld um 6 % zunahm, stieg die Zahl der Elterngeld beziehenden Väter um gut 11 %.
Für Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren wurden, besteht die Möglichkeit, zwischen dem Bezug von Basiselterngeld (bisheriges Elterngeld) und dem Bezug von Elterngeld Plus zu wählen oder beides zu kombinieren. Das Elterngeld Plus fällt in der Regel niedriger aus, wird dafür aber erheblich länger gezahlt (bis zu 36 Bezugsmonate für beide Elternteile zusammen).
Für nahezu alle Beziehenden im Jahr 2017 (99 % beziehungsweise 1,74 Millionen Empfängerinnen und Empfänger) galten bereits die neuen Wahlmöglichkeiten des Elterngeld Plus.
Insbesondere Frauen nutzten das Elterngeld Plus. Mit 26 % plante gut jede vierte berechtigte Frau in Deutschland im Rahmen ihres Elterngeldbezuges Elterngeld Plus ein. Allerdings war die Inanspruchnahme regional unterschiedlich: Sie reichte von 11 % in der nordrheinwestfälischen kreisfreien Stadt Gelsenkirchen bis hin zu 52 % im rheinland-pfälzischen Pirmasens.
Diese und weitere Ergebnisse für alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte Deutschlands sind unter Publikationen abrufbar.
Zur Verfügung steht auch ein Tabellenband zu den Elterngeldbezügen im 1. Quartal 2018 auf Ebene der Bundesländer.
Quelle: www.destatis.de