Wirksam und mit einschlägigen Ergebnissen endete die Tagung des Bundesverbandes Griechischer Gemeinden in Deutschland e.V. (OEK) zum Thema Migrationsproblematik und Aktualität, die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nürnberg am 2. April 2016 in den Räumlichkeiten der Griechischen Gemeinde in Nürnberg e.V. stattfand.
Nachdem Nikolaos Athanassiadis (Vorstandsmitglied des OEK), Dionysios Konstantatos (Vorsitzender der Griechischen Gemeinde Nürnberg e.V) und Panos Skouroliakos (SYRIZA-Abgeordneter und Vertreter der griechischen Regierung), als Koordinationsteam die Tagung eröffneten, betonte der Vorsitzende des Verbandes, Konstantinos Dimitriou in seinem Grußwort neben der griechischen Migrationsproblematik auch die aktuelle Lage der Flüchtlinge und die damit verbundenen neuen Herausforderungen für den Verband.
Die Diskussion mit Experten, wie Frau Kalliopi Sampsonidou (BAMF), ermöglichte einen direkten Dialog zum Thema Neue griechische Zuwanderer auf Arbeits – und Wohnungssuche und auch die Vorstellung des neuen bilingualen Konzeps der Zweisprachigen Griechische Schule von Herrn Dr. Georgios Papatsimbas (Erziehungsattaché München) eröffnete neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten für den Verband zur Förderung der Chancengleichheit griechischer Schülerinnen und Schüler in Bayern. Dabei wurde insbesondere die Rolle der Griechischen Gemeinden bundeweit erörtert.
Parallel zur Hauptveranstaltung leitete die Fachberaterin und Expertin für Griechische Neuzuwanderung, Frau Maria Oikonomidou (Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V.), das Jugendforum mit griechischen Neuzuwanderern.
Die Tagung diente dem Austausch von Informationen innerhalb der Mitglieder mit dem Ziel, die daraus resultierenden Probleme zur aktuellen Migrationsproblematik an Experten aus deutscher Politik und Verwaltung heranzutragen und über die Problemstellungen und mögliche Lösungen dazu in Kooperation mit den Vertretern der Gemeinden zu diskutieren. Dazu plant der OEK eine weitere Veranstaltung in Nürnberg. Im Fokus stehen dabei Fragen, die die Ausübung freier Berufe, das Erhalten von Sozialhilfeleistungen, Probleme bei der Krankenversicherung, die Qualität der angebotenen Bildungsmaßnahmen und auch die Anerkennung von Abschlüssen betreffen.
Die regen Diskussionsbeiträge der Teilnehmer zeigen die Notwendigkeit solcher Integrationsmaßnahmen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom BAMF geförderten Projekts „Strukturförderung von Migrantenorganisationen auf Bundesebene“ statt.