WIESBADEN – 2017 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss 153 500 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Anzahl zuletzt im Jahr 1992 mit 135 000 niedriger gewesen. Gegenüber 2016 ist die Zahl der Scheidungen um knapp 9 000 oder 5,5 % zurückgegangen. Einen stärkeren prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hatte es nach der deutschen Einheit nur 2005 mit – 5,6 % gegeben.
Die meisten der 2017 geschiedenen Ehen (82,6 % der Fälle) wurden nach einer vorherigen Trennungszeit von einem Jahr geschieden. Am häufigsten wurden Ehen geschieden, die im Jahr 2011 geschlossen wurden (knapp 8 000 oder 5,1 %). Etwa 27 000 oder 17,5 % aller geschiedenen Paare waren bereits mindestens im 25. Jahr verheiratet. Im Durchschnitt blickten die Paare auf 15 Jahre Ehedauer zurück.
Etwa die Hälfte der geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder und von diesen wiederum 52,5 % ein Kind, 37,5 % zwei und 9,9 % drei oder mehr Kinder. Insgesamt waren knapp 124 000 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern im Jahr 2017 betroffen.
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Quelle: www.destatis.de