80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
Ravensbrück 4. Mai 2025
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus fand im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück eine bewegende Gedenkveranstaltung statt. Unter den Teilnehmenden war auch der Sekretär des Verbandes der Griechischen Gemeinden in Deutschland (OEK), Nikos Athanassiadis. Die Einladung erfolgte durch die Initiativgruppe Griechischer „Ravensbrück Freundeskreis Berlin“ sowie Frau Eleni Winckel, Mitglied des Internationalen Ravensbrück Komitees (IRK-CIR).
Die Veranstaltung stand im Zeichen des stillen Gedenkens und der kollektiven Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes. Ravensbrück, einst ein Ort unsäglichen Leidens, bleibt bis heute ein Mahnmal für die Verbrechen des Nationalsozialismus. In diesem Lager wurden tausende Frauen, Kinder und politisch Verfolgte inhaftiert, gefoltert und ermordet – unter ihnen auch rund 400 Griechinnen und Griechen. Ihre Schicksale stehen exemplarisch für eine Zeit der Unmenschlichkeit, des Rassismus und der systematischen Vernichtung.
Ravensbrück ist nicht nur ein Symbol des Terrors, sondern auch ein Ort des historischen Gewissens. Es ruft uns in Erinnerung, wie gefährlich Gleichgültigkeit, Schweigen und der Verlust von Mitmenschlichkeit sein können. Die Würde der Opfer verpflichtet uns heute mehr denn je, für eine Welt einzustehen, in der Freiheit, Frieden und Demokratie geschützt werden.
Gerade in Zeiten, in denen Hass, Intoleranz und Rassismus wieder zunehmen, ist das Gedenken an Orte wie Ravensbrück ein moralischer Kompass. Es erinnert uns daran, dass es unsere gemeinsame Verantwortung ist, aus der Geschichte zu lernen und entschlossen jeder Form von Diskriminierung entgegenzutreten.
Im Gedenken an die unschuldig Ermordeten verpflichten wir uns, mit Worten und Taten für eine gerechte, solidarische und menschenwürdige Zukunft einzutreten.
Geschwister, wir vergessen euch nicht!
Nie wieder ist jetzt!