Buddhistisches Denken und griechische Philosophie.
Geistig-kulturelle Beziehungen zwischen Griechen und Indern
seit der Zeit Alexander des Großen
von Eleftheria Wollny M.A., Bonn
Samstag, 27. Februar 2016, 16:00 Uhr
Yoga-Studio „Fit mit BEA“, Am Hammer 32, 51503 Rösrath-Hoffnungsthal
Im Berliner Museum für Völkerkunde beeindruckt die Abbildung eines Buddha mit „hellenistischem“ Gesicht, eine indische Plastik, auf der die Mischung von griechischem Ausdruck und indischem Denken in vollkommener Weise zum Ausdruck kam. Vertrat doch dieser „griechische“ Buddha die Harmonie zwischen zwei verschiedenen Welten: das klassische Maß, die Bejahung des Lebens, das Extrovertierte des griechischen Geistes und dem gegenüber gestellt das Introvertierte, der Mystizismus und die Verneinung des indischen Geistes – beides zusammen auf einem Gesicht!
Die Suche nach der Herkunft und Vorgeschichte dieses „griechischen“ Buddha führt uns in eine fantastische Reise in die Welt der griechisch-asiatischen Kunst und Kultur, die sich von 300 v. Chr. bis 300 n. Chr. in jenen griechischen Enklaven entwickelte, die außerhalb der Reiche der Diadochen Alexander des Großen und der östlichen Provinzen des römischen Reiches existierten, in den entferntesten Teilen Asiens und bis hin nach Indien.
Der Vortrag ist eine faszinierende Reise in zwei Kulturwelten, die lange als voneinander hermetisch geschlossen galten und versucht die Skizzierung der ersten, historisch belegten und geistesgeschichtlich überaus wichtigen Begegnung des östlichen mit dem westlichen Denken im philosophischen Sinne; eine Begegnung, die ihren Ausgangspunkt in dem sagenhaften Zug Alexander des Großen vom griechischen Makedonien kreuz und quer durch Asien bis an den Indus nahm.
Quelle: www.pop-griechische-kultur.de/